TALHOF ALTENDORF

Schafe und Ziegen weiden für die Umwelt

Unsere Schafe: 

Als Hauptrasse halten und züchten wir weisse Alpenschafe WAS.

Seit 2022 halten und züchten wir auch ein paar Schwarzbraune Bergschafe SBS.

Dazu halten wir noch ein paar Engadinerschafe ES in der unserer Herde.

Weisses Alpenschaf WAS:

1. Ursprung

Das Weisse Alpenschaf ging aus verschiedenen Landschlägen des Weissen Gebirgsschafes hervor. Mit Einkreuzungen von Merinoland- und Ile-de-France-Tieren wurde die Fleisch- und Wollleistung der ehemaligen lokalen Landschläge nachhaltig verbessert. Diese ausländischen Rassen sind auf Antrag des Rassenverbandes zur Veredelungskreuzung zugelassen.

2. Kurzporträt

Grossrahmiges und fruchtbares Schaf mit guten Muttereigenschaften, guter Milch- und Fleischleistung; widerstandsfähig, mit korrektem Fundament. Kopf mittellang und gut bewollt, mit breitem Maul; Ohren mittellang, waagrecht getragen; hornlos. Vlies (Wolle) rein weiss.

3. Zuchtziel

-Widerstandskraft, Gesundheit, frei von Erbfehlern, gutes Anpassungsvermögen

-Langlebigkeit mit hohem Aufzuchtvermögen

-Durchschnittliche Produktionsdauer: 5 Jahre

-Fähigkeit hoher Raufutteraufnahme und -verwertung

-Qualitätslamm milchzahnig bei der Schlachtreife. Gute Fleischleistung. Vollfleischig bis sehr vollfleischig (H – C)

-Gute Berggängigkeit

-Beibehaltung der Asaisonalität

4. Wesen

Das Weisse Alpenschaf verfügt über ein gutmütiges Wesen und ist besitzerorientiert. Es kann allerdings auch recht temperamentvoll sein. Stark ausgeprägt ist der Herdentrieb. Eine weitere Eigenschaft ist die Standorttreue bei der Alpung.


 

Schwarzbraunes Bergschaf SBS

1. Ursprung

Das Schwarzbraune Bergschaf ist eine sehr alte, bereits im 14. Jahrhundert erwähnte Schweizer Rasse, hervorgegangen aus verschiedenen regionalen Landschlägen. Die Vereinheitlichung der Rasse wurde im 20. Jahrhundert vollzogen. Die Zuchtfortschritte wurden ohne Einkreuzung von anderen Rassen erarbeitet. Durch konsequente Selektion entstand eine frühreife und sehr fruchtbare Rasse. Ursprünglich diente sie zur Produktion von dunkler, feiner Wolle von hoher Qualität. Die erste offizielle Beschreibung der Rasse erfolgte im Jahr 1925. Das SBS eignet sich durch seinen maximalen Heterosiseffekt bestens für Gebrauchskreuzungen.

2. Kurzporträt

Das Schwarzbraune Bergschaf ist temperamentvoll, mittelgross und sehr fruchtbar. Es wird, wie es der Name schon sagt, in schwarzen oder braunen Farbschlägen gezüchtet. Es hat eine robuste, kräftige Konstitution, ist widerstandsfähig bei mässigen Futter- und Haltungsbedingungen, alptüchtig und standorttreu. Der Körper ist harmonisch, tief, mit gutem Wuchs und ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen (Euter, Hoden).

Kopf hornlos, mittellang, mit breitem Maul und gerader Nasenlinie (besonders beim Mutterschaf erwünscht); Ohren mittellang und getragen; Kopf und Beine unbewollt, je nach Farbschlag glänzend schwarz oder braun behaart.

Mit der Asaisonalität, den guten Muttereigenschaften, der guten Milch- und Fleischleistung (T – H), sowie der feinen Wolle wurde das SBS kontinuierlich züchterisch verbessert. Durch seine hervorragenden Eigenschaften ist es im In- und Ausland sehr beliebt für Gebrauchskreuzungen.

3. Zuchtziel

-Erhaltung und Förderung der Gesundheit

-Erhaltung und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Berggängigkeit

-Hohe Anpassungsfähigkeit, optimale graslandbasierende Futterverwertung

-Förderung der Ressourceneffizienz

-Langlebigkeit mit einer durchschnittlichen Produktionsdauer von 6 Jahren

-Frohwüchsig und mastfähig, hohes Zuwachsvermögen der Lämmer, Qualitätslamm bei Schlachtreife

-(milchzahnig), mittelfleischig (mindestens T)

-Gute Muttereigenschaften, hohe Milchleistung, Frühreife, zuchtfähig im Alter von 10 Monaten

-Hornlosigkeit

-Fehlerfreies Vlies, Wolle Feinheit 2–3, Länge 3 cm in 180 Tagen

-Zuchtziele sollen auf natürliche Art durch Selektion/Züchtung erreicht werden.

4. Wesen

Das Schwarzbraune Bergschaf ist temperamentvoll, alptauglich, von hoher Wirtschaftlichkeit und bestens geeignet für extensive Haltung.






Engadinerschaf ES:

Das Engadinerschaf hat seine Ursprungsverbreitung im Unterengadin, sowie in den angrenzenden Gebieten Österreichs und Italiens. Es stammt von lokalen Schlägen, dem Steinschaf und dem Bergamaskerschaf ab. Die Rasse ist in der Schweiz in den Achtzigerjahren beinahe ausgestorben. Ihre Renaissance erlebte die Rasse durch die Förderung der Stiftung Pro Specie Rara und die Ausweitung des Zuchtgebietes über die gesamte Schweiz. Die Rassenverantwortung liegt beim Schweizerischen Engadinerschaf Zuchtverein.

Das Engadinerschaf (Synonyme: Besch da pader, Paterschaf, Engadiner Fuchsschaf) ist ein robustes und fruchtbares Bergschaf. Seine besonderen Exterieurmerkmale sind die fuchsbraune oder schwarze Farbe, die grobe Bewollung, die langen hängenden Ohren und die Ramsnase. Besonders hervorzuheben sind die ausgeprägte Asaisonalität bei der Ablammung (kurze Zwischenlammzeiten), die hohe Zutraulichkeit, das spezielle, oft auch ziegenähnliche Fressverhalten sowie das bekömmliche Fleisch. Das Engadinerschaf eignet sich sowohl für die Beweidung von hochalpinen Flächen als auch von intensiv bewirtschafteten Talweiden. Es lässt sich auch für die Entbuschung von bereits eingewachsenen Grünflächen einsetzen und ist damit ein idealer Landschaftspfleger.
Das Engadinerschaf ist hervorragend als Ausgangsrasse für die Einkreuzung mit spezialisierten Fleischrassen geeignet, womit Fruchtbarkeit und Mastfähigkeit in idealer Weise kombiniert werden können. Das Zuchtziel soll mittels Reinzucht erreicht werden.